dumm

dumm

* * *

dumm [dʊm] <Adj.>:
1.
a) mangelnde Begabung auf intellektuellem Gebiet aufweisend; von schwacher, nicht zureichender Intelligenz:
ein dummer Mensch; er ist zu dumm, das zu begreifen; sich dumm stellen.
Syn.: begriffsstutzig, beschränkt (abwertend), blöd[e], borniert (abwertend), dämlich, doof (ugs.), dümmlich, duss[e]lig (ugs.), einfältig, töricht (abwertend), unbedarft, unbegabt, unverständig.
b) unklug, ungeschickt in seinem Tun:
das war aber dumm von dir, ihr das jetzt zu sagen.
Syn.: dämlich (ugs.), doof, duss[e]lig (ugs.), idiotisch (ugs. abwertend), töricht (abwertend).
2. (ugs.) in ärgerlicher Weise unangenehm:
das ist eine dumme Geschichte; das hätte dumm ausgehen können.
Syn.: ärgerlich, blöd[e] (ugs.), böse, lästig (ugs.), leidig, misslich, unerfreulich, unerquicklich (geh.), unersprießlich (geh.), unliebsam, verdrießlich (geh. veraltend).

* * *

dụmm 〈Adj.; dụ̈m|mer, am dụ̈mms|ten〉
1. unwissend, unerfahren (Kind)
2. einfältig, unbegabt
3. unverständig, unvernünftig
4. ärgerlich, unangenehm, peinlich, heikel (Angelegenheit, Lage)
● tu das nicht, sonst bist du bloß der Dumme! sonst fällst du herein, hast den Schaden davon; er sucht nur einen Dummen, der ihm die Arbeit machen soll ● der \dumme August der Clown im Zirkus; du \dummes Ding, \dummer Kerl; du \dumme Gans!; es war ein \dummes Gefühl; ein \dummes Gesicht machen; du behandelst mich wie einen \dummen Jungen; eine \dumme Sache; \dumme Witze machen; \dummes Zeug! (Ausdruck der ungeduldigen Ablehnung) ● sich \dumm anstellen; die Sache wäre beinahe \dumm ausgegangen schiefgegangen; \dumm kommen = dummkommen; red nicht so \dumm (daher)!; sei nicht so \dumm; das ist aber wirklich \dumm! ● du bist ja dümmer, als die Polizei erlaubt!; ich habe etwas Dummes angestellt; ich lasse mich doch nicht für \dumm verkaufen ich lasse mir nichts vormachen, mich nicht irreführen, nicht veralbern; mir ist von dem Lärm ganz \dumm im Kopf; so was Dummes!; er ist so \dumm wie die Nacht finster (ist); du bist gar nicht so \dumm, wie du aussiehst! 〈iron.〉 ich hätte nicht gedacht, dass du so gute Ideen hast; jetzt wird's mir aber zu \dumm! jetzt bin ich mit meiner Geduld am Ende [<ahd. tumb „töricht, stumm, taub, stumpfsinnig“, engl. dumb „stumm“, got. dumbs <idg. *dhumbhos „dunkel“; verwandt mit Taube, taub, toben]

* * *

dụmm <Adj.; dümmer, dümmste> [mhd. tump, ahd. tumb, eigtl. = verdunkelt, mit stumpfen Sinnen, urspr. = stumm]:
1.
a) nicht klug; von schwacher, nicht zureichender Intelligenz:
ein -er Mensch;
jmdn. wie einen -en Jungen behandeln;
du bist gar nicht so d., wie du aussiehst;
sich d. stellen (ugs.; so tun, als ob man von nichts wüsste, jmds. Anspielung o. Ä. nicht verstünde);
<subst.:> immer wieder einen Dummen finden (jmdn., der sich für etw. hergibt od. der auf etw. hereinfällt);
d. und dämlich/duss[e]lig (ugs.; [in Bezug auf ein bestimmtes Tun] sehr viel, bis an die Grenze des Erträglichen: sich dumm und dämlich/duss[e]lig verdienen);
sich nicht für d. verkaufen lassen (ugs.; sich nicht täuschen, sich nichts vormachen lassen);
der Dumme sein (ugs.; der Benachteiligte sein, den Schaden tragen);
b) in seinem Verhalten, Tun wenig Überlegung zeigend; unklug:
das war d. von dir, ihr das zu sagen;
er war so d., war d. genug (so naiv, naiv genug), darauf hereinzufallen;
c) (ugs.) töricht, albern:
-es Gerede;
rede kein -es Zeug!;
die Sache ist mir einfach zu d.;
jmdm. ist/wird etw. zu d. (ugs.; jmds. Geduld ist am Ende).
2. (ugs.) in ärgerlicher Weise unangenehm; fatal:
ein -er Zufall;
das ist eine -e Geschichte;
das hätte d. ausgehen können;
jmdm. d. kommen (ugs.; zu jmdm. frech, unverschämt werden);
<subst.:> etw. Dummes anstellen;
mir ist etwas Dummes passiert.
3. (ugs.) benommen, schwindlig:
mir ist ganz d. im Kopf.

* * *

dụmm <Adj.; dümmer, dümmste> [mhd. tump, ahd. tumb, eigtl. = verdunkelt, mit stumpfen Sinnen, urspr. = stumm]: 1. a) nicht klug; von schwacher, nicht zureichender Intelligenz: sie ist ein -es Luder; jmdn. wie einen -en Jungen behandeln; er ist nicht so d., wie er aussieht; er ist so d., dass er brummt (ugs.; sehr dumm); sich d. stellen (ugs.; so tun, als ob man von nichts wüsste, jmds. Anspielung o. Ä. nicht verstünde); <subst.:> immer wieder einen Dummen finden (jmdn., der sich für etw. hergibt od. der auf etw. hereinfällt); R d. geboren, nichts dazugelernt (salopp; in hohem Maße dumm); die Dummen werden nicht alle; *sich nicht für d. verkaufen lassen (ugs.; sich nicht täuschen, sich nichts vormachen lassen); d. und dämlich (ugs.; sehr viel, bis an die Grenze des Erträglichen; in Bezug auf ein bestimmtes Tun): sich d. und dämlich suchen, reden, verdienen; [immer] der Dumme sein (ugs.; der Benachteiligte sein, den Schaden tragen); b) in seinem Verhalten, Tun wenig Überlegung zeigend; unklug: das war d. von dir, ihm das zu sagen; er war so d., d. genug (so naiv, naiv genug), darauf hereinzufallen; c) (ugs.) töricht, albern: -es Gerede; rede kein -es Zeug!; nur -e Gedanken im Kopf haben; ein -es Gesicht machen; „Es ist ein -es Klischee zu sagen: Das Leben geht weiter“ (Danella, Hotel 206); sie ist eine -e Gans (eine einfältige [junge] Frau); die Sache ist mir einfach zu d.; jmdn. d. anstarren; Die haben ganz schön d. geguckt (Hörzu 51, 1976, 24); *jmdm. ist/wird etw. zu d. (ugs.; jmds. Geduld ist am Ende). 2. (ugs.) in ärgerlicher Weise unangenehm; fatal: ein -er Zufall, eine -e Angewohnheit; das ist eine -e Geschichte, ein -es Missgeschick; Auch Tobias stand da, dreizehnjährig und also in dem -en Alter, wo man bei solchen Anlässen ... Hunger kriegt (Muschg, Gegenzauber 40); „Wir haben -e Tore kassiert und viele Chancen vergeben“ (Neue Kronen Zeitung 2. 8. 84, 63); ich werde das -e (ungute) Gefühl nicht los, dass ...; das hätte d. ausgehen können; Du hast es satt, dich d. anreden zu lassen wegen deines Aufzugs (Danella, Hotel 37); jmdm. d. kommen (ugs.; zu jmdm. frech, unverschämt werden); wenn das eintritt, sehen wir ganz schön d. aus/stehen wir ganz schön d. da (sind wir in einer ziemlich unangenehmen, peinlichen Lage); <subst.:> mir ist etwas Dummes passiert; etwas Dummes anstellen. 3. (ugs.) benommen, schwindlig: mir ist ganz d. im Kopf; der Lärm machte uns ganz d.

Universal-Lexikon. 2012.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dumm — Dumm, dümmer, dümmste, adj. et adv. 1. * Eigentlich, der Sprache oder des Gehöres beraubet. Diese im Hochdeutschen veraltete Bedeutung kommt nur noch in den alten Denkmählern und in einigen Oberdeutschen Gegenden vor. 1) Der Sprache beraubt,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • dumm — Adj. (Grundstufe) wenig Intelligenz besitzend, nicht klug Synonyme: blöde (ugs.), doof (ugs.) Beispiele: Das ist keine dumme Idee. Er hat wieder dumm gefragt. Kollokation: ein dummer Junge dumm Adj. (Aufbaustufe) ohne Verstand, ohne Überlegung… …   Extremes Deutsch

  • dumm — dumm: Das gemeingerm. Adjektiv mhd. tump »töricht, unerfahren, stumm«, ahd. tumb »stumm, taub, töricht«, got. dumbs »stumm«, engl. dumb »stumm«, schwed. dum »dumm« (älter: »stumm«) geht von der Grundbedeutung »stumm«, eigentlich wohl »verdunkelt …   Das Herkunftswörterbuch

  • dumm — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • doof • blöd(e) • albern • blöd Bsp.: • Wie kann man (nur) so dumm sein! • …   Deutsch Wörterbuch

  • dumm — 1. Entschuldigung, das war dumm von mir. 2. Mir ist etwas Dummes passiert. 3. Ich fand den Film wirklich sehr dumm …   Deutsch-Test für Zuwanderer

  • Dumm — Dumm, 1) s. Dummheit; 2) vom Farbenglas, welches schwarz od. braun ausgefallen ist …   Pierer's Universal-Lexikon

  • dumm — ↑borniert, ↑idiotisch, ↑stupid …   Das große Fremdwörterbuch

  • dumm — Adj std. (9. Jh.), mhd. tumb, tump, ahd. tumb, as. dumb Stammwort. Aus g. * dumba Adj. stumm , dann unerfahren, töricht , auch in gt. dumbs, anord. dumbr, ae. dumb. afr. dumb. Herkunft unklar. Da taub und stumm häufiger durch die gleichen Wörter… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • dumm — dumm·kopf; …   English syllables

  • Dumm — 1. Das war dumm, sagte der Tod, dass ich den Doctor Pillmann geholt habe. Weil dieser ihm durch seine Pillencuren sehr nützlich war. 2. Der muss dumm sein, der seine Hand nicht lesen kann. 3. Dumm bleibt dumm. 4. Dumm freit auch. 5. Dumm gewiegt… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • dumm — Die deutsche Sprache besitzt einen großen Reichtum an Redensarten zur Bezeichnung der Dummheit eines Menschen (vgl. die Zusammenstellungen bei Wander I, S. 463 und 704 ff., Küpper I, S. 98f. und 373). Meistens handelt es sich hierbei um… …   Das Wörterbuch der Idiome

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”